20221023_IPROPOSETOCALLHIMMISTERPUDDING — but listen to the Nonsense !

Heute exclusively ohne Bild ! — . . the next Update in my Downgrading-Project . .

I PROPOSE TO CALL HIM MISTER PUDDING — but listen to the Nonsense !
( Puten haben kurze Beine // I am just an Insect // Listen to the Nonsense )

Eine Tortur, wie das Leben. Gewidmet allen chauvinistischen Autokraten, die ich gerne zu lebenslanger Verwahrung mit Lebenslangem Interview verurteilen moechte, beziehungsweise zu regelmaessigen Nackenmassagen mit environmentaler Zwangs-Aromatherapie. — Ein bisschen Kohle schaufeln duerfen sie in diesem Programm dann auch noch, damit ihnen nicht langweilig wird.


RadioDifficulture — 23. Oktober 2022
Radio LoRa, 97.5 MHz — SO21, 2022 10 23, 21.45-22.30 Uhr

IPROPOSETOCALLHIMMISTERP. —Listen to the Nonsense !

»20221023_RadioDifficulture_ImJustAnInsect_ThisIsJustALotOfNonsense» ( 45 min ) als mp3 hoeren:


Zu hoeren sind:
ab Min 02:20 — Eine Szenische Praesentation der Rede eines seltsam-zynischen »Kuenstlers» der sich in der Kunststilrichtung »Strüktürierte Prodükte der Doppelmoral» in den letzten Jahren einen Namen gemacht hat.
— Religions are puppet-games (>> so try not to become the puppet in the game & >> ich habe gar nichts gegen Puppenspiele! )
Min X-X — Ein gewaltiger Schwall der Blaeserzunft — 19 Nationalhymnen mit Stumpf und Stil auf ca. 3 Minuten komprmiert. Quasi die (hoffentlich heilsame) Ueberdosis an nationalistischem Hochgefuehl. Und gleichzeitig vielleicht der Vorschlag alle real existierenden Nationalitaetsgefuehle der Welt auf einen Nenner zu bringen. (die sehr langen Hymnen haben den Vorteil dass sie gegen Ende dann doch alleine da stehen.
Min X-X — Ein Spotlight mit paar Tipps und Tricks zur beeinflussung der Stimmung durch aetherische Düften

Nochmal zu uberarbeitender Text zur Sendung:
Die westlichen Laender der Nachkriegszeit (bzgl. 2.WK) haben die Idee der Demokratie um das Grundprinzip der Menschenrechte erweitert. Anlass dazu waren die »quasi-demokratisch» »legitimierten» Menschrechtsverbrechen / Menschenrechtsverletzungen des zweiten Weltkrieges. Ein unendlich peinliches Erwachen gab es, nach dem Licht in die Geschichte der Naziverbrechen kam. »Worueber mer nicht reden kann soll mer Schweigen» war zunaechst eine Beschreibung eines beklemmenden Gefuehls, das Trauma zu verdraengen, — spaeter wurde der etwas zu universal gewordene Spruch auch zur Farce. — Analysen um die psychologischen Verstrickungen unter denen Maenner in Machtpositionen zu leiden anfangen koennen, sind gefolgt (( als Einstiegsliteratur zur Vertiefung ins Thema koennten u.a. z.B. Saul Friedlander, Sebastian Haffner aber auch Alexander Kluge, Klaus Theweleit, Rainer Werner Fassbinder, Jean-Luc Godard, Charlie Chaplin oder selbstverstaendlich Hannah Arendt usw. usw. genannt werden). — Vielleicht handelt es sich um einen Diskurs, in dem in der ersten Reihe die kathartische »Taeter-Sicht» der deutschsprachigen Laender eine zentrale Rolle spielt, allerdings ist das Thema unter der Vogelart Mensch »universal» (um hier mit grossen Worten zu zwitschern). Die »Deutsche Schweiz» als grossflaechiges deutschsprachiges Gebiet, das quasi-»unschuldig» und aussenstehend, aber doch mannigfaltig in die fraglichen Ursprungsprozesse der traumatischen Ereignisse verstrickt ist, kann bzw. muesste in der Aufarbeitung (die niemals vollstaendig sein wird oder sein kann) nochmal eine besonders aussagekraeftige Rolle einnehmen. Sie war wegen ihrer starken strukturellen Diversitaet, die praktisch schon durch ihre Topografie und durch ihre Berge-bedingten Randzonendaseins ( in Mehrzahl ) gegeben ist, schon beinah gefeit gegen die zu groesster Striktheit getriebenen Regeln unserer Kultur des Hierarchismus. Die groesseren »Kristalle» menschlicher Abhaengigkeit von Organisation konnten sich in den eher flachen Laendern bilden (was auch nicht ewig so sein muss).

Im privilegierten und hochentwickelten Westen haben die Staaten nach dem Krieg z.B. die Menschenrechtskonvention ratifiziert, die (quasi) einen jahrtausendealten Kampf der Versklavten gegen die Sklaverei fuer eine Weile »mehrheitsfaehig» gemacht zu haben schien . .  — Amtszeitbeschraenkungen wurden  eingefuehrt, die zu verhindern versuchen, dass Kluengeleien der Machtpolitik den Staat zu stark dominieren. Die Entstehung von kleiner oder grosser Korruption, Vetternwirtschaft, Guenstlingspolitik oder Nepotismus scheint aber ein (quasi) »natuerlicher» Prozess zu sein, gegen die keine politische Partei gefeit ist (— jedenfalls ab dem Moment wo sie dominant geworden ist). Daran sind eigentlich (so weit ich sehe) bisher alle Revolutionen gescheitert. Die diktatorische Macht haette gebrochen werden sollen, die Souveraenitaet haette dem Kollektiv zurueckgegeben werden sollen, aber dies ist normalerweise zuverlaessig gescheitert — u.a. an der (eigentlich) medienbedingt-hierarchischen Struktur der Organisation, die fuer einen Staat massgeblich ist.

Gestern sah ich auf einem sozialen Netzwerk den Aufruf, fuer die Finanzierung eines Panzers fuer die Ukraine zu spenden. Ich verstehe, dass in einem bestimmten Moment nur Notwehr helfen kann und will deshalb diesem Engagement nicht seine »gute » und »gut gemeinte» Seite absprechen. Aber liessen sich nicht wirksamere Tools oder Performances finden, um einer immer autokratisch werdenden Regierung ins Gesicht zu blasen ? — Ich erinnere mich an die Legenden von den ersten Radiosendern, die in deutsches Land ausgestrahlt worden seien, und die eine hypnotisierte Bevoelkerung praktisch per »Froher Botschaft» aus dem »guten, freien Westen» wachruettelte — es mag was dran sein, aber wie immer sollen auch diese freundlicheren Narrative ueberprueft werden — vielleicht eine zu pathetische fruehe »wokeness-Legende» (wenn ich so sagen darf — denn Erzaehlungen wirken nun mal einfach staerker, wenn sie mit Pathos vorgebracht werden).

Hm. Persoenlich wuerde ich eher fuer eine Aktion Spenden, die versucht, mit den Machthabern der grossen Reiche in einen praktisch therapeutischen Dialog zu treten. Sie auf dem »falschen Bein» bzw. von ihrer Basis her zu erwischen. Mister P. nannte diese Versuche bezeichnenderweise Manipulative Destabilisierungsversuche. Die Gefahr ist gross, beim Erwachen aus einer Hypnose zu meinen (oder jemandem zu glauben) dass Erwachen selbst eine Hypnose, und das was Dir wie Schuppen von den Augen faellt, sei selbst die Taeuschung. Deswegen bleibt keinem und keiner jemansl das Denken erspart — wenn das auch manchmal sehr anstrengend ist . .

Ob das Medium fuer sowas eher Diplomatie sein koennte oder Songs, Erzaehlungen, Filme, die bei uns so bekannt wuerden, dass selbst die Elite im Turm der finsteren Kraefte sie sich ansehen »muesste» weiss ich nicht. Vielleicht auch etwas ganz anderes. — Ich weiss auch nicht, ob Chaplins »Der grosse Diktator» den 2. WK zu verkuerzen vermochte, wenn er auch in den obersten Etagen des deutschen Remimes angekommen sein soll. Interessant vielleicht im Zusammenhang ist auch, dass der echte Diktator Schillers »Willhelm Tell» zuerst gemocht, spaeter aber verboten habe . .

Das zweite waere, dass »Europa» (was immer das auch ist) sich seiner doppelmoralischen Selbstbewusstseinsaspekte ein bisschen klarer werden wuerde und dies eben auch von offiziellster Seite selbstkritisch verhandelt — Immerhin ein »schwacher» Koenig koennte darin eine starke Rolle zu spielen beginnen (wenn ich hier meine Hoffnung sprechen lassen darf). — Nur in einem Selbstkritik involvierenden Gestus koennte »unser» Konzept der Rechtsstaatlichkeit den Bevoelkerungen der Russischen, Chinesischen, Indischen Bevoelkerungen ueberzeugend dargelegt werden und praktisch das Gefaehrt werden, mit der eine spaetere Gesellschaft in eine nachhaltige Zukunft fahren wuerde. Und es braeuchte dazu hoechstens Umstuerze in der Art der Betrachtung.

Ich wuerde in meiner Verzweiflung also vielleicht den Panzer rot anmalen — mit weissen Punkten (wie die Pistole bei Marco Ferreris »Dillinger è morto»), und versuchen Aromatriefende pinke Rauchwolken nach Moskau zu schiessen (bei Ferreri stirbt die leider allzu traege Frau).

Und von Mister P. kann mer zum Beispiel lernen, dass den Namen des Feindes auszusprechen (in diesem Fall war es Nawalny) diesen mystifiziert. — Dies will Mister p. nicht, und er habe deshalb diesen Namen noch nie oeffentlich ausgesprochen . .

Edward Luis Bernais, Neffe Sigmund Freuds und Verfasser des bei Machtpolitikern vielgeschaetzten Buches Propaganda gehoert ebenfalls auf meine Liste . .

Dieser Text ergaenzt moeglicherweise etwas (in sehr rudimentaerer Form), was in der kuenstlerisch-experimentellen Radiosendung mitschwingt.